Brandmeldeanlage verhindert Katastrophe in Seniorenzentrum – Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdiens

Grünsfeld. In dem vor rund zweieinhalb Jahren neueröffneten Seniorenzentrum St. Barbara in der Grünsfelder Leuchtenbergstraße, brach in den Morgenstunden des heutigen Samstages (12.05.2018) um kurz vor 03.00 Uhr ein verheerendes Feuer aus.

  • Brandmeldeanlage verhindert Katastrophe in Seniorenzentrum

Als um 02.56 Uhr der automatische Brandmeldealarm auslöste und die Feuerwehr Grünsfeld alarmierte, war schnell klar, dass es sich um einen ernsten Einsatz handelte. Zugleich wurde telefonisch mitgeteilt, dass es bereits brennt. Die Freiwillige Feuerwehr Grünsfeld traf innerhalb weniger Minuten am Einsatzort ein. Bereits bei der Anfahrt zum Objekt stand eine Wohnung des Seniorenzentrums von weitem im Vollbrand. Sofort und bereits um 03.02 Uhr lösten die Grünsfelder Kräfte Nachalarm für die Feuerwehren aus Tauberbischofsheim und Lauda aus. Auch eine sofortige Aufstockung des angeforderten Rettungsdienstes wurde veranlasst. Glücklicherweise konnte sich die Bewohnerin der betroffenen Wohnung noch selbst in Sicherheit bringen.

Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen mit der Brandbekämpfung von allen Seiten. Hierzu wurde unter anderem die Drehleiter der Tauberbischofsheimer Feuerwehr in Stellung gebracht. Ein weiterer Atemschutztrupp evakuierte parallel die Bewohner des betroffenen ersten Obergeschosses. Dabei wurden 10 Personen evakuiert und in das darunterliegende brandschutztechnische gesicherte Stockwerk in Sicherheit gebracht, wie Kreisbrandmeister Alfred Wirsching vor Ort mitteilte. Der Brand konnte zügig unter Kontrolle gebracht werden. Nach circa einer Stunde hieß es „Feuer schwarz“.

Die anfangs vermuteten 7 leichtverletzten Personen konnten im Nachhinein als unverletzt, jedoch mit einem gehörigen Schrecken, eingestuft werden. Lediglich eine Person wurde leicht verletzt und notärztlich behandelt.

  • Verlegung der Bewohner in eine andere Einrichtung

8 Bewohner des Seniorenzentrums St. Barbara die im ersten Obergeschoss, dem betreuten Wohnen, wohnten, wurden durch den Rettungsdienst in das Tauberbischofsheimer Haus Heimberg vorübergehend verlegt. Hierzu erfolgte ein Transport mit mehreren Rettungsfahrzeugen und Personal.

  • Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst

Die Einsatzstärke von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei beläuft sich auf über 100 Personen. Davon alleine rund 80 Einsatzkräfte der Freiwillige Feuerwehr Tauberbischofsheim (7 Fahrzeuge), Freiwillige Feuerwehr Abt. Lauda (3 Fahrzeuge) und Grünsfeld (4 Fahrzeuge) sowie Main-Taubers Kreisbrandmeister Alfred Wirsching.

Das Deutsche-Rote-Kreuz rückte mit 7 Rettungswagen aus den Städten Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim, Giebelstadt und Uettingen (beide Kreis Würzburg) an. Darunter fielen jeweils ein Krankentransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeug aus Tauberbischofsheim sowie aus Bad Mergentheim jeweils ein Krankentransportwagen, Notarzteinsatzfahrzeug und Notarztwagen an. Zwei weitere Krankentransportwagen kamen aus Uettingen und Giebelstadt zur bundeslandübergreifenden Überlandhilfe.

Zusätzlich waren ein Leitender Notarzt sowie Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes im Einsatz. Insgesamt waren rund 17 Kräfte des Rettungsdienstes involviert.

Die Polizei entsandte 4 Streifenwagen mit 8 Beamten.

  • Über 100.000 Euro Schaden – Ursache unbekannt

Die Wohnung der Bewohnerin brannte vollständig aus. Das Feuer griff durch den Wohn- und Küchenbereich auf den Balkon über und beschädigte zusätzlich die Außenfassade des Gebäudes. Ebenfalls ein Raub der Flamen wurde das links danebenbefindliche Schlafzimmer der Bewohnerin. Die Brandursache ist bisher unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Der Gesamtschaden der ausgebrannten Wohnung und angrenzenden Teile des Zentrums wird auf über 100.000 Euro angegeben.